Im nordhessischen Frankenberg schwimmt ein Erpel mit einem abgebrochenen Flaschenhals um den Schnabel umher. Helfer sind alarmiert. Doch es gibt gute Nachrichten.
Wie das Missgeschick geschah, ist nicht ganz klar. Aber in Frankenberg (Eder) im Kreis Waldeck-Frankenberg schwimmt offenbar schon seit Monaten ein Erpel mit einem abgebrochenen Flaschenhals über dem Schnabel herum. Die Scherbe umfasst nahezu die gesamte Schnabelfläche. Detlef Georgi aus Frankenberg hatte sich Sorgen um den Erpel gemacht und deshalb hessenschau.de einen Hilferuf geschickt.
Schwimmt, fliegt und frisst
Doch offenbar geht es dem Erpel trotz Schnalbelsperre gut: er bewegt sich munter auf der Wasseroberfläche, fliegt und frisst. Das hat auch Martin Hecker vom städtischen Betriebshof beobachtet. Der Erpel fresse Plankton und kleinere Bröckchen, sagt er. Und das – obwohl er augenscheinlich seinen Schnabel kaum aufbekommt.
Erpeljagd bisher ohne Erfolg
Mitarbeiter des Betriebshofs hatten versucht, den Erpel einzufangen, auch die örtliche Feuerwehr und ein Vogelexperte waren auf Erpeljagd: ohne Erfolg. Mittlerweile ist das Tier völlig verschreckt und lässt niemanden mehr in seine Nähe. Vertreter des Naturschutzbundes NABU schauen regelmäßig nach dem kleinen Entenmann – und haben gute Nachrichten: Der Erpel sei frisch durch die Mauser und topfit. Auch deshalb lasse er sich nicht so leicht einfangen, erklärte ein Sprecher.
Mittlerweile ist der Erpel übrigens über Kreis- und sogar die hessische Landesgrenze bekannt: Tierfreunde haben – vermutlich weil sie sich vergoogelt haben – schon im sächsischen Frankenberg angerufen, um den Wasservogel mit dem Flaschenhals zu melden.
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